Acta Structuralica

international journal for structuralist research

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222712

Gemeinwohl und Dezentralisierung am Beispiel der Reorganisation der Deutschen Telekom AG

Doris BlutnerHanns-Georg BroseUrsula Holtgrewe

pp. 165-169

Abstract

Am Beispiel der Umwandlung eines staatlichen Unternehmens, der Deutschen Bundespost Telekom, in eine private Aktiengesellschaft wird deutlich, daß diese Transformation einerseits Gemeinwohlbezüge begrenzt und ökonomisiert. Andererseits sehen wir Hinweise darauf, daß aus den vervielfältigten Umwelten und Öffentlichkeiten, denen sich die Deutsche Telekom AG nunmehr gegenübersieht, Gemeinwohlorientierungen als Ansprüche reartikuliert werden, und so — als teilweise nichtintendierte Nebenfolgen der Umweltöffnung einer Organisation unter Unsicherheitsbedingungen — an Aktualität gewinnen.1 Diese Überlegungen sind einzuordnen als ein Beitrag zur Debatte über die Einbettung von Organisationen des Wirtschaftssystems in soziale Beziehungen und Netzwerke (Granovetter 1985).

Publication details

Published in:

Rehberg Karl-Siegbert (1997) Differenz und Integration: Die Zukunft moderner Gesellschaften: Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie im Oktober 1996 in Dresden Band II: Sektionen, Arbeitsgruppen, Foren, Fedor-Stepun-Tagung. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Pages: 165-169

DOI: 10.1007/978-3-322-83268-9_32

Full citation:

Blutner Doris, Brose Hanns-Georg, Holtgrewe Ursula (1997) „Gemeinwohl und Dezentralisierung am Beispiel der Reorganisation der Deutschen Telekom AG“, In: K.-S. Rehberg (Hrsg.), Differenz und Integration: Die Zukunft moderner Gesellschaften, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 165–169.