Acta Structuralica

international journal for structuralist research

Series | Book

218385

An den Grenzen des Endlichen

das Hilbertprogramm im Kontext von Formalismus und Finitismus

Christian Tapp

Abstract

​David Hilbert entwickelte mit seiner Beweistheorie ein Programm zur Grundlegung der Mathematik. Setzt er dazu eine formalistische Philosophie der Mathematik voraus? Die überraschende Antwort des ersten Teils dieses Buches ist ein differenziertes Nein. Hilberts Position schließt logizistische und intuitionistische Momente ein – und sicher keinen Spielformalismus.
 Der zweite Teil des Buches macht die Fülle der Ideen sichtbar, die Hilbert und seine Schüler im Rahmen der formallogischen Durchführung und Weiterentwicklung des Programms entwickelt haben, um die Widerspruchsfreiheit mathematischer Axiomensysteme mit mathematischen Mitteln zu zeigen.
Der dritte Teil widmet sich recht anspruchsvollen philosophischen "Überhangfragen": Ist das Programm nicht letztlich zirkulär? Ist es nicht mit den Gödelsätzen zum Scheitern verurteilt? Und wie können in einem finitistischen Rahmen transfinite Ordinalzahlen auftreten? Hilbert hat der Philosophie ein spannendes und herausforderndes Aufgabenfeld hinterlassen.​

Details | Table of Contents

Kontext

Logizismus und Intuitionismus

Christian Tapp

pp.75-113

https://doi.org/10.1007/978-3-642-29654-3_4

Publication details

Publisher: Springer

Place: Dordrecht

Year: 2013

Pages: 376

Series: Mathematik im Kontext

DOI: 10.1007/978-3-642-29654-3

ISBN (hardback): 978-3-642-29653-6

ISBN (digital): 978-3-642-29654-3

Full citation:

Tapp Christian (2013) An den Grenzen des Endlichen: das Hilbertprogramm im Kontext von Formalismus und Finitismus. Dordrecht, Springer.