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Zum Schicksal der Deutschen Universität im Ausgang ihrer Bürgerlichen Epoche
pp. 291-312
Abstract
In Fortführung von Erörterungen, die seit Ende des 19. Jahrhunderts liefen, hat Hel-muth Plessner 1924 Perspektiven der Entwicklung der Wissenschaft in der modernen Gesellschaft aufgewiesen, die sich inzwischen durchgesetzt haben. Der Prozeß der Indu-strialisierung, der Durchsetzung arbeitsteiliger, betrieblicher Organisation hat die wissenschaftliche Forschung — die Produktivkraft Wissenschaft, marxistisch gesprochen — ebenso ergriffen wie die Produktion von Wirtschaftsgütern. Plessner sah in Tradition und Ideologie der deutschen Universität besonders »forschungsdienliche Eigenschaften«, und so betonte er die Notwendigkeit von deren Erhaltung als »Ferment der Weiterentwicklung und allmählichen Umbildung des industriellen Mechanismus in einen neuen Zustand« (I/132). Er arbeitete dazu den Idealtypus der bürgerlichen deutschen Uni-versität nach Konzept und Struktur heraus.
Publication details
Published in:
Dux Günter, Luckmann Thomas (1974) Sachlichkeit: Festschrift zum achtzigsten Geburtstag von Helmuth Plessner. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Pages: 291-312
DOI: 10.1007/978-3-663-14323-9_19
Full citation:
Goldschmidt Dietrich (1974) „Zum Schicksal der Deutschen Universität im Ausgang ihrer Bürgerlichen Epoche“, In: G. Dux & T. Luckmann (Hrsg.), Sachlichkeit, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 291–312.