Für eine Anthropologie in historisch-genetischer Absicht
pp. 331-350
Abstract
Plessners philosophische Anthropologie hat ihren historischen Ort. Auch wenn weder Marx noch Nietzsche für die Philosophie der zwanziger Jahre nachhaltige Bedeutung gewonnen haben, die Aufgabe, den Menschen in seiner Geistigkeit in den Grenzen der Welt zu halten, hat sich im allgemeinen Bewußtsein Geltung verschafft. Der Indifferenzpunkt, in dem sich die Körperlichkeit und die Geistigkeit des Menschen treffen und in dem sie beide vereinigt sind, ist mit Fichtes Vorgang und der nachfolgenden Romantik der Begriff des Lebens. Mit der Einholung des Geistes in die Immanenz der Welt ist deshalb die Wendung gegen dessen Absolutsetzung im Transzendenten verbunden.
Publication details
Published in:
Dux Günter (2018) Die Logik in der Geschichte des Geistes: Der Prozess der Säkularisierung. Dordrecht, Springer.
Pages: 331-350
DOI: 10.1007/978-3-658-17381-4_11
Full citation:
Dux Günter (2018) Für eine Anthropologie in historisch-genetischer Absicht, In: Die Logik in der Geschichte des Geistes, Dordrecht, Springer, 331–350.