Die Weltanschauung
pp. 201-216
Abstract
Obwohl er die Frage der Weltanschauung offiziell verwarf, da er nicht nur keine Möglichkeit für eine wissenschaftliche Lösung sah, sondern auch ihre Formulierung für unmöglich hielt, durchlebte er diese Problemstellung intensiv und hatte dazu eine eigene Meinung. Diese hielt er jedoch für seine Privatsache, zu unreif um sie wissenschaftlich verantwortlich zu verkünden oder zu versuchen, andere dafür zu vereinnahmen. Als Rationalist war er jeglicher kodifizierten und dogmatisierten Konfession feind, und erachtete es eines Wissenschaftlers unwürdig, irgendeiner Organisation anzugehören, deren Mitglieder zum Bekenntnis bestimmter Feststellungen, ohne Rücksicht darauf, ob diese berechtigt sind oder nicht, verpflichtet werden.
Publication details
Published in:
(2011) Kazimierz Twardowski: die Wiener Jahre. Dordrecht, Springer.
Pages: 201-216
DOI: 10.1007/978-3-7091-0771-3_8
Full citation:
Brożek Anna (2011) Die Weltanschauung, In: Kazimierz Twardowski, Dordrecht, Springer, 201–216.