Über "coole Orte" im Osten reden
Imaginationen kultureller Orte und machtgeleitete Kommunikationspraxis im Kontext posttransformativer Stadtentwicklung. Die Schiffbauergasse in Potsdam
pp. 179-207
Abstract
Es ist noch gar nicht so lange her, dass Probleme der Stadtentwicklung in Ostdeutschland als ein Problem nachholender Modernisierung angesehen wurden. Die Übernahme politischer und administrativ-planerischer Modelle und entsprechender Planungskulturen aus Westdeutschland und die mittel- bis langfristige Sicherung kommunaler Aufgaben ließen die Zukunft der Städte in geradezu vorgezeichneten Bahnen erscheinen (Huning et al. 2010: 10). Spätestens mit der Erkenntnis, dass die ökonomische Dauerkrise und Bevölkerungsverluste ("Schrumpfung") auch auf mittlere Sicht für eine Dämpfung der ursprünglichen Entwicklungserwartungen sorgen würden (Hannemann 2003: 22), sahen sich die Städte in Ostdeutschland zur Besinnung auf die eigenen Fähigkeiten und Potenziale herausgefordert.
Publication details
Published in:
Christmann Gabriela B. (2016) Zur kommunikativen Konstruktion von Räumen: theoretische Konzepte und empirische Analysen. Dordrecht, Springer.
Pages: 179-207
DOI: 10.1007/978-3-658-00867-3_8
Full citation:
Bürkner Hans-Joachim (2016) „Über "coole Orte" im Osten reden: Imaginationen kultureller Orte und machtgeleitete Kommunikationspraxis im Kontext posttransformativer Stadtentwicklung. Die Schiffbauergasse in Potsdam“, In: G. B. Christmann (Hrsg.), Zur kommunikativen Konstruktion von Räumen, Dordrecht, Springer, 179–207.