Gewalt in der Phänomenologie?
Eine Spurensuche
pp. 61-138
Abstract
In diesem Kapitel untersucht der Verfasser klassische Positionen der phänomenologischen Bewegung im Hinblick auf die Potentiale, die diese für die Entwicklung einer genuin phänomenologischen Gewaltanalyse bereitstellen. Im Werk Husserls identifiziert er erste Spuren einer für Gewaltmomente sensiblen Analyse, deren Spektrum in der Folge durch eine entsprechende Aufarbeitung der relevanten thematischen Zusammenhänge bei Sartre, Merleau-Ponty und Lévinas umfassend ergänzt wird. Übergreifend besehen wird nachgewiesen, dass alle Ansätze, das Grenzphänomen Gewalt phänomenologisch ins Auge zu fassen, nach einer Transformation der Phänomenologie verlangen. Erste Ansätze solch einer Transformation weist der Verfasser nicht nur bei Husserls Nachfolgern, sondern teils auch bei diesem selbst auf.
Publication details
Published in:
Staudigl Michael (2014) Phänomenologie der Gewalt. Dordrecht, Springer.
Pages: 61-138
DOI: 10.1007/978-3-319-10024-1_3
Full citation:
Staudigl Michael (2014) Gewalt in der Phänomenologie?: Eine Spurensuche, In: Phänomenologie der Gewalt, Dordrecht, Springer, 61–138.